2 kohler-med.de 100% MADE IN GERMANY DIN EN ISO 13485:2021 | 93/42/ EEC LAPARASCOPY LAMINECTOMY SPINE SURGERY CARDIOVASCULAR ARTHROSCOPY UROLOGY ENDOSCOPES BIOPSY ENT DENTAL PLASTIC SURGERY ELECTROSURGERY ORTHOPEDICS VETERINARY DEVELOPMENT CNC-MILLING CNC-TURNING PROTOTYPING NEW: 3D METAL PRINTING BAK Kohler Medical KG Siemensring 15 +49 7467 9493-0 78579 Neuhausen ob Eck info@kohler-med.de Additive Manufacturing of Medical Instruments from Small Batch up to High Volume 3D Metal Printing!
1 INHALTSVERZEICHNIS SEITE Table of contents page Impressum / Wichtige Hinweise 6 / 7 Vorworte 8 / 9 BERICHT zum Stand der Medizintechnik-Branche in Deutschland mit Fokus auf chirurgische Instrumente 10-16 PRODUKTE-STICHWORTVERZEICHNIS 47-64 Important Note 17 Foreword 18 / 19 REPORT on the status of the medical technology sector in Germany with a focus on surgical instruments 20-26 PRODUCT Index 47-64 Indications importantes 27 Préambule 28 / 29 RAPPORT relatif à l’état du secteur de la technologie médicale en Allemagne, axé sur les instruments chirurgicaux 30-36 INDEX DE PRODUITS 47-64 Indicaciones importantes 37 Prólogo 38 / 39 INFORME sobre la situación del sector de la tecnología médica en Alemania, con énfasis en los instrumentos quirúrgicos 40-46 ÌNDICE DE PRODUCTOS 47-64 FIRMEN-INFORMATIONEN | Companies profiles 65-247 FACHMESSE-INFORMATIONEN | Informations of trade fairs 248-253 FREIZEIT, HOTELS, RESTAURANTS | Leisure Time, hotels, restaurants 258-273 HIRSCH BRAUEREI · BIERWELT · ERLEBNISWALD 274-279 ALPHABETISCHES ADRESSENVERZEICHNIS | 281-292 Alphabetical index of addresses STADTPLAN TUTTLINGEN / GEBIETSPLAN | Umschl. hinten Town map of Tuttlingen / district map inside back cover ESPAÑOL FRANÇAIS ENGLISH DEUTSCH
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Ständige Ausstellung von Chirurgie-Instrumenten und Geräten A permanent display of surgical instruments and medical appliances ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Do 09.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Fr 09.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung OPENING HOURS Mon-Thur 09.00 - 12.00 a.m. 03.00 - 06.00 p.m. Fri 09.00 - 12.00 a.m. and as arranged by appointment In Grubenäcker 6 D-78532 Tuttlingen Fon: 0 74 61 / 81 93 info@acig.de www.acig.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch! We are looking forward to your visit! 3
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Ständige Ausstellung von Chirurgie-Instrumenten und Geräten A permanent display of surgical instruments and medical appliances Unsere Ausstellung auch virtuell in 3D! Unsere komplette Ausstellung können Sie jetzt auch virtuell besuchen und in einer praktischen 3D-Ansicht nach Belieben durchstöbern. Schauen Sie doch einfach mal vorbei unter www.acig.de • • • • • • • • • • • • • • • • • Our exhibition is also virtual in 3D! You can visit our complete exhibition virtually and browse through it in a practical 3D view whenever you like. Just have a look at www.acig.de 5
6 DEUTSCH HERAUSGEBER ACIG · Ausstellung von Chirurgie-Instrumenten und Geräten Bernd Müller e.K. In Grubenäcker 6 · 78532 Tuttlingen Telefon: 0 74 61 / 81 93 E-mail: info@acig.de · Internet: www.acig.de DRUCK merkt · druck und medien e.K. Robert-Bosch-Straße 6/2 · 78549 Spaichingen Telefon: 0 74 24.51 57 · Fax: 0 74 24.50 15 30 info@merkt-druckmedien.de · www.merkt-druckmedien.de Dieser Chirurgieführer ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Wiedergabe auf photomechanischem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Für die Gestaltung der Titelseite danken wir der Firma Kammerer Medical Systems GmbH & Co. KG aus Stockach
DEUTSCH 7 Wichtige Hinweise Der Chirurgieführer-Service für Sie! Hier ist der Schlüssel zum Erfolg! Denn gewußt wie – Sie mit diesem Nachschlagewerk richtig arbeiten – heißt alle Möglichkeiten ausnutzen, die Ihnen der Chirurgieführer bietet. Nehmen Sie sich deshalb unbedingt die Zeit, diese Seite zu lesen. Es lohnt sich! Produkte-Stichwortverzeichnis – Seiten 47-64 Mit Hilfe des Produkte-Stichwortverzeichnisses können Sie geeignete Lieferanten für alle angebotenen Produkte finden. Bitte beachten Sie: Die meisten Firmen bieten laut diesem Verzeichnis viele verschiedene Produkte an. Zögern Sie also nicht, eine aufgeführte Firma wegen eines bestimmten Produktes anzuschreiben, auch wenn die Anzeige ein ganz anderes Produkt zeigt. Alphabetisches Adressenverzeichnis – Seiten 281-292 Hier stehen in alphabetischer Ordnung alle Firmen, die ihre Produkte in diesem Chirurgieführer präsentieren. Zu jeder Firma finden Sie die komplette Anschrift, Telefon-, Fax-Nummer sowie Internetadresse + E-Mail und Seitenzahl der betreffenden Firma bzw. Anzeige. Stadt- und Gebietsplan Auf der hinteren Umschlagseite finden Sie einen Stadtplan Tuttlingen plus einen Gebietsplan als Hilfe für Sie, die Insertions-Firmen für einen Besuch ausfindig zu machen. Die Standorte der ACIG-Ausstellerfirmen sind zusätzlich alphabetisch aufgelistet und, mit Nummern versehen, in den Plänen markiert.
DEUTSCH 8 VORWORT – LANDRAT Unser Landkreis hat viel zu bieten: Von Aldingen bis Wurmlingen finden Sie auf 734 km² eine einzigartige Naturlandschaft – von den südwestlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb, Teilen der Baar, die schon zum Schwarzwald hinweisen, bis hin zum Tal der jungen Donau. Die 35 Gemeinden im Landkreis Tuttlingen zeichnen sich durch vielfältige Angebote in Bildung, Kultur sowie Freizeit aus und bieten den rund 142.000 Einwohnern jede Menge Lebensqualität. Eine der großen Stärken unseres Landkreises ist darüber hinaus die heimische Wirtschaft und enorme Industriedichte. Schaffenskraft und Innovationsgeist sowie unermüdliches Engagement unserer Unternehmerinnen und Unternehmer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben den Landkreis Tuttlingen in ein attraktives und blühendes Wirtschaftsgebiet mit hoher Dynamik und Innovationsfähigkeit verwandelt. Immer wieder nehmen die bei uns ansässigen und weltweit bekannten Unternehmen Spitzenpositionen im internationalen Wettbewerb und Vorreiterrollen in der Entwicklung neuer, innovativer Produkte ein. Als Herzstück der Industrie im Landkreis Tuttlingen gilt die Medizintechnik. Mit dem eisenverarbeitenden Handwerk wurde bereits vor über 300 Jahren der Grundstein für die Entwicklung dieser Branche gelegt. Vor rund 150 Jahren gründeten sich die ersten Messerschmieden und chirurgischen Instrumentenmacher und bereiteten damit den Weg in Richtung „Weltzentrum der Medizintechnik“ vor. Durch Erfinderreichtum und Fleiß haben sich viele Ein-Mann-Betriebe in Weltfirmen und Marktführer im Bereich der modernen Medizintechnik verwandelt. Heute ist das Cluster Medizintechnik im Landkreis Tuttlingen mit weit über 400 Betrieben eines der größten Cluster dieser Branche in ganz Deutschland – und damit das Aushängeschild unserer heimischen Wirtschaft. Die Medizintechnikbranche ist der größte Arbeitgeber in unserem Landkreis. Große Namen, aber auch viele kleine und mittlere Betriebe bieten über 10.000 Menschen in unserer Region sichere Arbeitsplätze und damit Lebensperspektiven. Die Medizintechnikbranche ist aber nicht nur für unsere Wirtschaftskraft von herausragender Bedeutung. Sie sorgt vor allem auch dafür, dass die Menschen in unserem Land und auf der ganzen Welt optimal medizinisch behandelt werden können. Medizintechnik rettet Menschenleben! Ich freue mich, dass die Firma ACIG in Tuttlingen jedes Jahr eine attraktive Ausstellung präsentiert, die einen umfassenden Überblick über die Chirurgiebranche im Landkreis Tuttlingen bietet. Die Neuauflage des Chirurgieführers enthält eine Übersicht der Betriebe und hilft damit vor allem ortsfremden Kunden, sich in dieser beispiellosen Vielfalt zurechtzufinden. Stefan Bär, Landrat
DEUTSCH 9 VORWORT Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Leser des Chirurgieführers 2026, in dieser neuen Ausgabe präsentieren wieder ca. 180 Hersteller- und Handelsfirmen sowie Dienstleistungs- und Zulieferbetriebe für die Medizintechnik ihre vielfältigen Produkte und kompetenten Leistungen. Natürlich können Sie diesen Chirurgieführer auch virtuell auf unserer Homepage durchblättern, aber das gedruckte Buch ist und bleibt unersetzlich. Es ist eben stets griffbereit, ob auf einer Fachmesse oder auf Ihrem Schreibtisch. Gerade in Kombination mit unserer permanenten Ausstellung, welche Sie natürlich auch virtuell auf unserer Homepage besuchen können, dient es Ihnen zuverlässig zur Erschließung von neuen bzw. alternativen Bezugsquellen oder natürlich auch als Informationsquelle zu Ihren bereits bestehenden Kontakten. Seit nunmehr vielen Jahren ist die Umsetzung des Medizinprodukterechts, der Medical Device Regulation (MDR), ein zentrales Thema, gerade für die vielen klein- und mittelständischen Unternehmen in unserer Region. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen haben erste, teilweise traditionsreiche Klein- und Kleinstbetriebe ihre Produktion aufgegeben bzw. verkauft, oft auch bedingt mangels Nachfolge in der Geschäftsführung. Andere Unternehmen entschieden, zahlreiche Produkte nicht mehr für eine Neuzertifizierung vorzusehen, sondern vom Markt zu nehmen, was natürlich für den Patienten gravierende Folgen haben kann. So müssten gerade für Nischenprodukte mit geringen Stückzahlen und geringer Rentabilität andere ökonomische Anreize geschaffen werden, verbunden mit umfangreichem Abbau von Bürokratie. Leider steht eine drohende Überregulierung der Medizinproduktebranche nicht im Gleichklang mit dem notwendigen Patientenschutz und der Qualitätssicherung. Wir möchten uns sehr herzlich bei unseren treuen Kunden bedanken, die mit ihren Inseraten wieder eine neue umfassende Ausgabe des Chirurgieführers ermöglicht haben. Unser Dank gilt auch besonders Herrn Landrat Bär, Herrn Dr. Sening von senetics healthcare group, der Stadtverwaltung Tuttlingen und allen weiteren Personen, die zur attraktiven Gestaltung dieses Buches beigetragen haben. Ihre ACIG, Bernd Müller
10 Bericht zum Stand der Medizintechnik-Branche in Deutschland mit Fokus auf chirurgische Instrumente, insbesondere Region Tuttlingen Chirurgische Instrumente – Geschichte und Bedeutung Die Medizintechnik ist eine Schlüsselbranche in Deutschland, in der chirurgische Instrumente eine besonders sichtbare und traditionell starke Teilbranche darstellen. Chirurgische Instrumente gehören zu den ältesten medizinischen Werkzeugen der Menschheit. Bereits im antiken Ägypten, im Römischen Reich und in der islamischen Medizin des Mittelalters wurden Instrumente wie Skalpell, Pinzette und Klemme eingesetzt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich Form und Funktion weiter – parallel zu den Fortschritten in Anatomie, Chirurgie und Werkstoffkunde. Mit der Einführung der Asepsis im 19. Jahrhundert gewann die präzise Herstellung von sterilisierbaren Metallinstrumenten an Bedeutung – der Startpunkt für die moderne Medizintechnik. Ein Zentrum dieser Teilbranche ist Tuttlingen und Umgebung – oftmals als „Weltzentrum der Medizintechnik“ bezeichnet. Aus dem einst kleinen Handwerkerstandort entwickelte sich über Generationen hinweg ein weltweit führendes Zentrum für chirurgische Instrumente. Die Ursprünge reichen ins 19. Jahrhundert zurück, als sich Schmiede und Metallhandwerker auf die Fertigung medizinischer Werkzeuge spezialisierten. Die Nähe zur Feinmechanik, der Fleiß und die Präzision der lokalen Betriebe sowie der Zusammenhalt der Region bildeten die Grundlage für das Wachstum. Heute gilt die Region Tuttlingen mit ca. 500 Unternehmen aus dem Bereich Medizintechnik – viele davon spezialisiert auf chirurgische Instrumente – als das „Weltzentrum der Medizintechnik“. Hier entstehen klassische Operationsinstrumente ebenso wie hochspezialisierte Geräte für minimal-invasive, mikrochirurgische oder robotergestützte Eingriffe. DEUTSCH Autor: Dr. Wolfgang Sening, CEO senetics healthcare group GmbH & Co. KG Hardtstraße 16, 91522 Ansbach Tel.: +49 981 9724 795-0 E-Mail: info@senetics.de Web: www.senetics.de
11 Die Bedeutung dieser Branche ist sowohl wirtschaftlich als auch medizinisch enorm. Hochwertige Instrumente ermöglichen sichere Operationen, präzise Eingriffe und damit bessere Heilungschancen für Patienten weltweit. Die Firmen in und um Tuttlingen liefern ihre Produkte in über 180 Länder und stehen für „Made in Germany“ im besten Sinne: Qualität, Innovation und Verlässlichkeit. Die ACIG – Ausstellung von Chirurgie-Instrumenten und Geräten – ist ein bedeutender Zusammenschluss von mittelständischen Unternehmen aus der Medizintechnikbranche mit Sitz in Tuttlingen und unter Leitung von Herrn Bernd Müller. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 fördert die ACIG die Zusammenarbeit, den Erfahrungsaustausch und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder. Als zentrale Anlaufstelle für Qualität, Innovation und Brancheninteressen trägt sie wesentlich zur Stärkung des Medizintechnik-Standorts Tuttlingen bei. Die ACIG ist damit ein wichtiger Motor für die Zukunftssicherung der gesamten Region. Tuttlingen steht damit nicht nur für Technik, sondern für eine gewachsene Kultur chirurgischer Exzellenz – ein lebendiges Beispiel dafür, wie Handwerk, Unternehmergeist und medizinische Verantwortung zusammenwirken können. 1. Überblick über die Medizintechnik in Deutschland Deutschland zählt nach wie vor zu den weltweit führenden Standorten der Medizintechnik. Laut aktuellen Erhebungen gibt es etwa 15.000 Medizintechnik Hersteller mit mehr als 20 Beschäftigten, die insgesamt über 200.000 Mitarbeiter beschäftigen und mit einem Umsatz von circa 41,4 Milliarden Euro (2024) operieren. Wenn man Kleinstunternehmen mit einbezieht, beläuft sich der Gesamtumsatz sogar auf über 55 Milliarden Euro. Ein Großteil – rund 68 % des Umsatzes – stammt aus dem Auslandsgeschäft. Die Branche ist überwiegend mittelständisch geprägt: Etwa 93 % der Unternehmen haben weniger als 250 Beschäftigte. Forschung und Entwicklung spielen eine zentrale Rolle - Unternehmen investieren im Durchschnitt etwa 9 % ihres Umsatzes in F&E. Wichtig ist, dass die Medizintechnik nicht nur ein Wirtschafts , sondern auch ein Innovationsmotor ist. Sie steht an der Schnittstelle von Gesundheit, Technologie, Regulation und globalem Wettbewerb. 2. Chirurgische Instrumente und Tuttlingen als Zentrum Die Teilbranche der chirurgischen Instrumente nimmt innerhalb der Medizintechnik eine besonders sichtbare Stellung ein. Sie umfasst Grundinstrumente wie Klemmen, Scheren, Pinzetten, Skalpelle ebenso wie Spezialinstrumente (mikrochirurgisch, minimalinvasiv etc.), Endoskopiezubehör, Implantate oder sterilisierbare OP Sets. DEUTSCH
DEUTSCH 12 In Deutschland gibt es mehrere traditionelle Zentren dieser Fertigung, doch Tuttlingen und Umgebung ist von herausragender Bedeutung. Die Stadt und ihre Umgebung haben über Jahrzehnte ein dichtes Netzwerk von Herstellern, Zulieferern, Handwerksbetrieben, spezialisierten Maschinen und Werkzeugbauern aufgebaut. Es gibt Großunternehmen wie Aesculap (Teil der B. Braun Gruppe), die mit mehr als 3.700 Mitarbeitern am Standort sind und allein einen Jahresumsatz in Milliardenhöhe erwirtschaften. Auch Karl Storz SE & Co. KG, mit fast 10.000 Beschäftigten, ist ein wichtiger Player in der Herstellung von Endoskopen und minimalinvasiven Systemen. Daneben existieren viele mittelgroße und kleine Spezialhersteller, die oft hoch spezialisiert, flexibel in der Fertigung sind und Qualität mit Handwerkskunst verbinden. Die Region profitiert vom sogenannten Cluster Effekt: Know how, Fertigungstechnologien, Zulieferketten bei Metallverarbeitung, Schleifen, Polieren, Wärmebehandlung etc. sind lokal stark vertreten. Das ermöglicht schnelle Reaktionszeiten, hohes Qualitätsniveau und Innovationen, die auf fundiertem handwerklichem und technischem Fundament aufbauen. 3. Herausforderungen der Branche 3.1 Regulatorische Anforderungen Ein zentrales Thema sind die regulatorischen Rahmenbedingungen, insbesondere die EU Medizinprodukteverordnung (MDR). Mit deren Einführung haben sich Anforderungen an technische Dokumentation, klinische Bewertung, Post Market Surveillance, Rückverfolgbarkeit (z. B. UDI), Risikomanagement etc. verschärft. Für kleine und mittelständische Hersteller bedeutet dies oft Beispiele für chirurgische Instrumente (Quelle Fotolia/Adobe Stock)
DEUTSCH 13 hohe Aufwand und Kostensteigerungen. Verzögerungen bei der Zertifizierung durch benannte Stellen sind ein weiterer Engpass. 3.2 Wirtschaftliche und strukturelle Belastungen Die Branche steht unter Preisdruck und sieht sich steigenden Kosten bei Personal, Energie, Materialien und Logistik gegenüber. Deutschland als Produktionsstandort ist in vielen Kostenfaktoren nicht günstig. Gerade kleinere Firmen spüren diese Belastungen stärker. Gleichzeitig verlangen Kliniken und Kunden nicht nur Funktionalität, sondern auch Nachhaltigkeit, Langlebigkeit, sowie optimierte Lieferketten – all das kostet zusätzliche Ressourcen. 3.3 Fachkräfte & Innovation Der Fachkräftemangel – in Feinmechanik, Maschinenbau, CNC Bearbeitung, Qualitätssicherung, Regulatory Affairs – ist spürbar. Ausbildung und Weiterbildung sind zwar vorhanden, müssen jedoch mit den wachsenden Anforderungen Schritt halten. Für Innovationen in Technik, Materialien und Fertigungsprozessen braucht es gut ausgebildete Fachleute. Digitalisierung in Fertigung und Prozessen ist keine Wahl mehr, sondern Notwendigkeit. Viele kleinere Firmen haben jedoch Hemmnisse bei der Umstellung älterer Maschinenparks oder bei Investitionen in Automatisierung. 4. Trends und Zukunftsentwicklungen 4.1 Medizinisch/Technologische Innovationen • Minimal invasive und mikrochirurgische Instrumente: · Kleinere Schnitte, präzisere Eingriffe, Anforderungen an kleinere, feinere Instrumente und an neue Materialien und Beschichtungen. • Integration von Sensorik und digitalen Komponenten: · Rückmeldung im OP, Track & Trace, digitale Assistenzsysteme, möglicherweise KI Unterstützung, Inspektion und Qualitätssicherung durch automatisierte Verfahren. • Robotik und automatisierte Systeme: · OP Robotik, robotikgestützte Instrumente, Entwicklung von Instrumentensystemen, die sich in robotische Plattformen integrieren lassen. • Material und Fertigungstechnologie: · Hochleistungstähle, Titan Legierungen, Beschichtungen, aber auch neue Verbundwerkstoffe oder Hochleistungskunststoffe, wenn sterilisierbar und biokompatibel. · Fertigungstechniken: CNC 5 Achsen, additive Verfahren in Spezialfällen, Mikrofräsen, galvanische Beschichtungen etc. 4.2 Markt und Strukturveränderungen • Exportorientierung & Globalisierung bleiben zentrale Faktoren, doch gleichzeitig wächst das Interesse an Resilienz in Lieferketten:
DEUTSCH 14 · kürzere Wege, lokale Zulieferer, strategische Versorgungssicherheit. • Nachhaltigkeit & Lebenszyklusdenken: · sowohl in der Herstellung als auch im Einsatz (Langlebigkeit, Wiederaufbereitung, Ressourceneffizienz, Umweltbelastung). • Individualisierung und Maßanfertigungen: · für spezielle chirurgische Felder, patientenspezifische Instrumente, kleine Serien – Anforderungen an Flexibilität und schnelle Prototypentwicklung steigen. • Businessmodell Erweiterungen: · nicht nur Verkauf von Instrumenten, sondern Service, Reparatur, Wartung, Ersatzteilversorgung, Lifecycle Management, eventuell Komplettsystemanbieter. • Internationale Konkurrenz: · Beispielhaft erwähnt sei hier Sialkot, eine Stadt im Nordosten Pakistans. Sie zählt zu den weltweit bedeutendsten Produktionsstandorten für chirurgische Instrumente. Rund 90 % der in Pakistan hergestellten chirurgischen Werkzeuge stammen aus dieser Region. Mit mehr als 2.000 kleinen und mittelständischen Betrieben und über 150.000 Beschäftigten ist die Medizintechnik – insbesondere die Fertigung von Handinstrumenten – ein zentraler Wirtschaftszweig der Stadt. Sialkot produziert vor allem für den Export. 4.3 Trends und neue Produkte In der Welt der chirurgischen Instrumente sorgen zahlreiche Unternehmen mit innovativen Entwicklungen für Fortschritt im OP. So hat Karl Storz ein neuartiges, modulares Endoskopiesystem vorgestellt, das durch digitale Integration, 4K-Bildqualität und KI-gestützte Bildverarbeitung den Chirurgen präzisere Diagnostik und Navigation ermöglicht. Aesculap, entwickelt derzeit Instrumente mit integrierter RFID-Technologie, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, automatische Dokumentation und effiziente Lagerverwaltung ermöglichen – ein bedeutender Schritt in Richtung digitalisiertes OP-Management. Das Start-up Nexmed Surgical hat mikrochirurgische Pinzetten mit integrierter Sensortechnik entwickelt, die taktiles Feedback digital erfassen und Chirurgen während des Eingriffs Rückmeldung über Druck und Gewebespannung geben – besonders hilfreich in der Neuro- oder Augenchirurgie. Auch im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie gibt es Fortschritte: Firmen wie Erbe Elektromedizin kombinieren klassische Schneideinstrumente mit Hochfrequenztechnik zur gleichzeitigen Gewebepräparation und Blutstillung. Ein weiteres Beispiel ist OsteoBridge mit seinen wiederverwendbaren Titanimplantatsets, die durch ein neues Verriegelungsprinzip ohne Schrauben auskommen und so OP-Zeiten reduzieren. Diese Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie moderne Materialien, Digitalisierung und funktionales De-
DEUTSCH 15 sign chirurgische Instrumente neu definieren – mit klarer Ausrichtung auf Präzision, Sicherheit und Effizienz im klinischen Alltag. 5. Bedeutung für Tuttlingen: Stärken, Risiken und Potenziale Tuttlingen hat sich in mehr als einem Jahrhundert als das internationale Zentrum für chirurgische Instrumente etabliert. Große Namen, lokales Spezialisierungswissen, handwerkliches Erbe und moderne Fertigung bilden eine starke Basis. Firmen wie Aesculap oder Karl Storz prägen das Bild, aber auch zahlreiche kleinere Hersteller ergänzen das Ökosystem mit Spezialwissen und Flexibilität. Doch auch hier sind die genannten Herausforderungen deutlich: regulatorischer Aufwand, Kostensteigerungen, Fachkräftemangel, Konkurrenzdruck und Nachfolgethemen. Kleine und mittelständische Hersteller müssen oft entscheiden, ob sie in die Zertifizierung, neue Technologien oder Automatisierung investieren können oder ob sie aufgeben, zurückstecken oder sich auf Nischen zurückziehen. Die Potenziale sind jedoch groß: Wer früh auf Innovationen setzt – sei es bei neuen Materialien, digitaler Fertigung oder mit smarten Instrumenten –, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern. Auch die verstärkte Kooperation zwischen Firmen, Forschungseinrichtungen und Behörden kann helfen, regulatorische und technologische Hürden zu überwinden. Tuttlingen „Weltzentrum für Medizintechnik“ (Quelle ACIG)
16 DEUTSCH 6. Zusammenfassung und Ausblick Die Medizintechnikbranche in Deutschland, und im Speziellen die Teilbranche der chirurgischen Instrumente, stehen auf festem Fundament: großes mittelständisches Netzwerk, starker Export, hoher Qualitätsstandard und intensive Innovationskraft. Tuttlingen verkörpert diese Stärken in besonders ausgeprägter Weise, mit einer Dichte an Unternehmen, die sowohl globale Marktplayer als auch hochspezialisierte Nischenhersteller umfasst. Gleichzeitig sind die Herausforderungen real und bedeutsam: Regulatorische Anforderungen (MDR & Co.), steigende Kosten, Wettbewerbsdruck, Lieferkettenrisiken und Fachkräfteengpässe zwingen zur Anpassung. Wer nicht effizienter, innovativer und flexibler wird, verliert Marktanteile oder sieht sich gezwungen, Märkte aufzugeben. Der Blick in die Zukunft zeigt: Instrumente werden kleiner, intelligenter, nachhaltiger, digitaler und stärker in komplexe Systeme eingebunden. Die Geschäftsmodelle wandeln sich – Service, Reparatur, Lifecycle und Komplettlösungen gewinnen an Gewicht. Die Region Tuttlingen hat weiterhin gute Chancen, seine Rolle als Innovations und Fertigungszentrum zu behaupten, wenn Rahmenbedingungen stimmen: Ausbildung, Förderpolitik, Unterstützung bei Regulierungsanforderungen, Infrastruktur für Digitalisierung und Automation. Hauptsitz der senetics healthcare group GmbH & Co. KG in Ansbach
ENGLISH 17 Important Note The service provided by this Surgical Guide This is your key to success. When you know how to use this reference work effectively, you will be able to take full advantage of all the possibilities offered to you by this Surgical Guide. Time taken to read this page will be time well spent. Product index – Pages 47-64 With the help of the product index a suitable supplier can be found for any product offered. Please note that most of the companies in this Guide offer many different products. Do not hesitate therefore to contact a company about a certain product that may not be listed under its name. Alphabetical index of addresses – Pages 281-292 Here you will find in alphabetical order all companies presenting their products in this Surgical Guide. The complete address, telephone and fax number, world wide web + e-mail are given, together with the page number of their advertisement. Map of Tuttlingen and surrounding area Inside the back cover is a street plan of Tuttlingen and a map of the surrounding area, which will help you to find any of the listed companies when you pay them a visit. ACIG exhibitors are additionally listed in alphabetical order and given numbers which are shown on the map.
ENGLISH 18 FOREWORD Our district has a lot to offer: Over an area of 734 km² stretching from Aldingen to Wurmlingen, you will find a unique natural landscape, from the south-western foothills of the Swabian Mountains, parts of the Baar plateau that hint at what’s to come in the neighbouring Black Forest, right down to the Upper Danube Valley. The 35 municipalities in the Tuttlingen district are characterised by the wide variety of education, culture and leisure opportunities that are available, all of which contribute to the excellent quality of life enjoyed by the around 142,000 inhabitants. One of our district’s main strengths is also its home-grown economy and the enormous concentration of industrial activities. Creativity and an innovative spirit as well as the tireless dedication of our businessmen and women and our employees have helped to turn the district of Tuttlingen into an attractive and flourishing economic area with an exciting dynamic and a good capacity for innovation. Globally operating companies based in the district are increasingly maintaining leading positions in relation to international competition, and are playing pioneering roles in the development of new and innovative products. Right at the heart of the industrial activities in the Tuttlingen district is medical technology sector. With the district playing a key role in the iron-processing trade, the foundation stone for the development of this field was laid over 300 years ago. The first knife-maker’s workshop and surgical instrument makers were established around 150 years ago, thereby paving the way for Tuttlingen to become the “world centre of medical technology”. By an inventive spirit and plenty of hard work, many one-man operations have blossomed into global companies and market leaders in the field of modern medical technology. With well over 400 companies specialising in the field, the Tuttlingen district is one of the largest medical technology hubs in the whole of Germany, making this sector one of the best advertisements for our home-grown economy. The medical technology sector is the largest employer in our district. As well as the usual big names, a large number of small and medium-sized companies also provide secure jobs and therefore positive prospects for over 10,000 people within our region. But the medical technology sector is not only of extraordinary importance for our economy; it also helps ensure that people can be provided with top-quality medical treatment both here in our country and all over the world. Medical technology saves people’s lives! I am delighted that ACIG in Tuttlingen will be presenting an attractive exhibition each year to give a comprehensive overview of the surgery sector in the Tuttlingen district. This new edition of Surgical Guide features an overview of the different companies in the region, and is therefore aimed above all at helping customers who are not from the area navigate their way through the unparalleled variety of options. Stefan Bär, District Administrator
ENGLISH 19 FOREWORD Dear Sir or Madam, Dear Readers of the 2026 Surgical Guide, In this new edition, about 180 manufacturers and trading companies as well as service providers and suppliers of medical technology are once again presenting their diverse products and expert services. Of course, you can also browse through this surgical guide virtually on our homepage, but the printed book is and will be irreplaceable. It is always at hand, whether at a trade fair or on your desk. Especially in combination with our permanent exhibit, which you can, of course, also visit virtually on our homepage, it will be a reliable help in developing new or alternative sources of supply, or also as a source of information for your already existing contacts. For many years now, the implementation of the Medical Device Regulation (MDR) has been a central issue, especially for the many small and mediumsized companies in our region. In light of the difficult constraints, the first small companies and micro-entities, some rich in tradition, have given up or sold their production, often due to a lack of succession in management. Other companies have decided not to seek recertification for a multitude of products, but to take them off the market instead, which can naturally have serious consequences for patients. Especially for niche products with small quantities and low profitability, other economic incentives must be created, in combination with an extensive reduction in bureaucracy. Unfortunately, threatening overregulation in the medical product sector does not align well with protecting patients and assuring quality. We would like to express our sincere thanks to our loyal customers, whose advertisements have once again made possible a new comprehensive edition of the Surgical Guide. We would also like to express our special thanks to the District Administrator Mr. Bär, Dr. Sening of senetics healthcare group, the Tuttlingen City Council and all other persons who have contributed to the attractive design of this book. Yours sincerely, ACIG, Bernd Müller
20 Report on the status of the medical technology sector in Germany with a focus on surgical instruments and the Tuttlingen region in particular Surgical instruments – History and significance Medical technology is a key sector in Germany and one in which surgical instruments represent a particularly prominent and traditionally strong subsector. Surgical instruments are among the oldest medical devices known to humankind. Instruments such as scalpels, forceps, and clamps were already used in Ancient Egypt, the Roman Empire and in medieval Islamic medicine. Their form and function have evolved over the centuries to reflect advances in anatomy, surgery and materials science. The precise manufacture of sterilizable metal instruments gained importance with the establishment of asepsis in the 19th century, marking the starting point for modern medical technology. Tuttlingen and its surrounding area form a hub within this subsector and are frequently referred to as the “World Center of Medical Technology”. What began as a small community of craftsmen has evolved over generations into a world-leading nexus for surgical instruments. Its origins date back to the 19th century, when blacksmiths and metalworkers specialized in the manufacture of medical devices. The proximity to precision engineering, the diligence and accuracy of the local companies, and the regional cohesion laid the foundation for growth. Boasting around 500 companies in the medical technology sector – many of them specialized in surgical instruments – the Tuttlingen region is now considered the “World Center of Medical Technology”. Conventional surgical instruments are produced here alongside highly specialized devices for minimally invasive, microsurgical, or robot-assisted procedures. The sector possesses an immense importance from economic and medical perspectives alike. High-quality instruments enable safe surgical procedures ENGLISH Author: Dr. Wolfgang Sening, CEO senetics healthcare group GmbH & Co. KG Hardtstraße 16, 91522 Ansbach, Germany Tel.: +49 981 9724 795-0 E-Mail: info@senetics.de Web: www.senetics.de
ENGLISH 21 and precise interventions, which hence improve the prospects for patient recovery worldwide. Companies in and around Tuttlingen supply their products to over 180 countries and epitomize “Made in Germany” in the best sense of the word: Quality, innovation and reliability. The ACIG – with its permanent exhibition of surgical instruments and devices – is an important association of medium-sized companies from the medical technology sector based in Tuttlingen and headed by Mr. Bernd Müller. Since its inception in 1989, the ACIG has promoted collaboration, networking, and the competitiveness of its members. As a central point of contact for quality, innovation and industry interests, it makes a significant contribution to strengthening Tuttlingen as a hub of medical technology. The ACIG is therefore an important driving force for securing the future of the entire region. Tuttlingen is therefore not just a byword for technology, but also for an established culture of surgical excellence – a living example of how mastery of one’s trade, entrepreneurial spirit and medical responsibility can work hand in hand. 1. Overview of medical technology in Germany Germany remains at the forefront of the world‘s leading centers for medical technology. According to current surveys, there are around 15,000 medical technology manufacturers with more than 20 employees – amounting to a total workforce of over 200,000 generating approximately €41.4 billion (2024) in revenue in the region. If microenterprises are included, the total revenue exceeds €55 billion. A large proportion of this revenue – around 68 % – comes from international business. Small to medium-sized enterprises form the backbone of the sector: Roughly 93% of companies have fewer than 250 employees. Research and development are of pivotal importance, with companies investing approximately 9% of their revenue in R&D. Of particular note is the fact that medical technology drives innovation along with the economy itself. It operates at the nexus between health, technology, regulation and global competition. 2. Surgical instruments and Tuttlingen as a key location The subsector of surgical instruments occupies a particularly prominent position within medical technology. It includes basic instruments such as clamps, scissors, forceps, and scalpels as well as special instruments (microsurgical, minimally invasive, etc.), endoscopy accessories, implants, and sterilizable surgical kits. Germany is home to several traditional centers of this manufacturing segment, but Tuttlingen and the region are of outstanding significance. Over decades, the city and its surroundings have established a dense network
22 Examples of surgical instruments (source Fotolia/Adobe Stock) of manufacturers, suppliers, and trades businesses, as well as specialized mechanical engineering companies and tool makers. Among them are large companies such as Aesculap (part of the B. Braun Group) with over 3,700 employees at the Tuttlingen site and billions in annual revenue. Karl Storz SE & Co KG – which has a workforce of just under 10,000 – is another big player in the manufacture of endoscopes and minimally invasive systems. Accompanying them are numerous small to medium-sized and specialized manufacturers that frequently operate within one particular segment, have flexible production processes, and blend quality with mastery of their trade. The region benefits from what is known as the “cluster effect”: Expertise, production technologies, supply chains for metalworking, grinding, polishing, and heat treatment etc. have a strong presence in the region. This enables fast response times, along with outstanding quality and innovations based on excellent craftsmanship and technology. 3. Challenges facing the sector 3.1 Regulatory requirements The regulatory framework, in particular the EU Medical Device Regulation (MDR), is among the key issues. It introduced stricter requirements for technical documentation, clinical evaluation, post-market surveillance, traceability (e.g. UDI), and risk management, among other things. This often brings significant hikes in expenditure and costs for small and medium-sized manufacturers. Delays in certification by notified bodies can also present difficulties. ENGLISH
ENGLISH 23 3.2 Economic and structural burdens The sector is burdened by price pressure and is facing rising costs for HR, energy, materials, and logistics. As a production location, the cost factors in Germany are frequently unfavorable. Smaller businesses in particular struggle with these burdens. At the same time and in addition to functionality, clinics and customers demand sustainability, durability, and optimized supply chains, which all drain additional resources. 3.3 Specialists & innovation The shortage of skilled workers – in precision mechanics, mechanical engineering, CNC machining, quality assurance, and regulatory affairs – is palpable. Although training and further education are available, they must keep pace with the growing demands. Highly qualified specialists are needed for innovations in technology, materials, and production processes. The digitalization of production and processes is now a necessity and no longer a choice. Yet, many smaller companies face obstacles in converting their older machinery or investing in automation. 4. Trends and future developments 4.1 Medical/technological innovations • Minimally invasive and microsurgical instruments: · Even smaller incisions, more precise procedures, requirements for smaller, finer instruments, and for new materials and coatings. • Integration of sensors and digital components: · Automated processes for feedback in the OR, track & trace, digital assistance systems, potentially AI support, inspection, and quality assurance. • Robotics and automated systems: · OR robotics, robotic instruments, development of instrument systems that can be integrated into robotic platforms. • Materials and manufacturing technology: · High-performance steels, titanium alloys, coatings, but also novel composite materials or high-performance polymers, provided they are sterilizable and biocompatible. · Manufacturing technologies: 5-axis CNC, additive processes in special cases, micro-milling, galvanic coatings etc. 4.2 Market and structural changes • Export-orientation & globalization remain key factors, although interest in supply chain resilience is growing as well: · Shorter routes, local suppliers, strategic supply security. • Sustainability & lifecycle mindset: · In both manufacturing and use (durability, recycling, resource efficiency, environmental impact).
ENGLISH 24 • Bespoke production and customization: · For special surgical fields, patient-specific instruments, small series – the demands for flexibility and rapid prototype development are growing. • Upscaling business models: · Not only the sale of instruments, but also services, repair, maintenance, the supply of spare parts, lifecycle management, potentially providers of complete systems. • International competition: · Sialkot, a city in north-eastern Pakistan, is a prime example. It is among the world‘s most important production sites for surgical instruments. Around 90 % of surgical tools manufactured in Pakistan come from this region. With over 2,000 small and medium-sized enterprises and more than 150,000 employees, medical technology – the production of handheld instruments in particular – is a mainstay of the local economy. Sialkot mainly produces for the export market. 4.3 Trends and new products In the world of surgical instruments, numerous companies are driving innovative developments that bring progress in the operating room. Karl Storz, for example, has launched an innovative, modular endoscopy system that enables surgeons to provide more accurate diagnostics and navigate more precisely thanks to digital integration, 4K image quality, and AI-powered image processing. Aesculap is currently developing instruments with integrated RFID technology that ensure seamless traceability, automatic documentation, and efficient inventory management as significant steps towards digitalized OR management. Nexmed Surgical, a startup, has created microsurgical forceps with integrated sensor technology that harness digital technology to collect tactile feedback and provide surgeons with information about pressure and tissue tension during the procedure, which are particularly useful factors in neurosurgery or eye surgery. There has also been progress in the field of minimally invasive surgery: Companies such as Erbe Elektromedizin blend conventional cutting instruments with high-frequency technology for simultaneous tissue preparation and hemostasis. Another example is OsteoBridge, which produces reusable titanium implant sets that draw on a novel locking principle to dispense with screws and thus reduce surgery times. These developments impressively epitomize how modern materials, digitalization, and functional design are redefining surgical instruments – with a clear focus on precision, safety, and efficiency in everyday medical practice.
ENGLISH 25 5. Significance for Tuttlingen: Strengths, risks and potential Tuttlingen has established itself as the international center for surgical instruments over more than a century. Big names, local expertise, an artisanal heritage, and modern production lay a strong foundation. Companies such as Aesculap and Karl Storz are the biggest players, although smaller manufacturers also enrich the ecosystem with their specialist knowledge and flexibility. But the challenges outlined above apply here as well: regulatory requirements, rising costs, a shortage of skilled workers, fierce competition, and succession issues. In many cases, small and medium-sized manufacturers are forced to decide whether they can invest in certification, new technologies, or automation, or whether they should give up, cut back, or retreat into niche areas. But the potential remains huge: Those who focus on innovation at an early stage – whether it’s novel materials, digital production or smart instruments – can secure a competitive edge. Increased inter-enterprise collaboration, research institutions and authorities could also help to overcome regulatory and technological hurdles. 6. Summary and outlook The medical technology sector in Germany – and the subsector of surgical instruments in particular – is built on solid foundations: a large network of small to medium-sized enterprises, strong exports, outstanding quality Tuttlingen „World Center for Medical Technology“ (Quelle ACIG)
ENGLISH 26 standards, and vigorous innovation. Tuttlingen perfectly encapsulates these strengths, boasting a dense network of companies that encompasses both global market players and highly specialized niche manufacturers. But the challenges remain real and significant nonetheless: Companies are being forced to adapt due to regulatory requirements (MDR & co.), rising costs, competitive pressure, supply chain risks, and skills shortages. Those that neglect to improve efficiency, innovation, and flexibility will lose market share or be compelled to withdraw from markets. A look towards the future reveals: Instruments are becoming smaller, smarter, more sustainable, more digital, and more integrated into complex systems. Business models are changing – services, repairs, lifecycle, and complete solutions are becoming increasingly important. Nevertheless, the Tuttlingen region has good chances of maintaining its role as a center of innovation and manufacturing, provided the general conditions are right: Training, funding policy, support for regulatory requirements, infrastructure for digitalization, and automation. Head office of senetics healthcare group GmbH & Co. KG located in Ansbach
FRANÇAIS 27 Indications importantes Le guide de la chirurgie dont vous avez besoin! Voici la clé du succès! Car si vous savez comment travailler correctement avec cet ouvrage de référence, vous exploiterez toutes les possibilités offertes par ce guide chirurgical. Prenez le temps de lire cette page. Vous ne le regretterez pas! Index alphabétique des produits – pages 47-64 Grâce à l’index alphabétique des produits, vous pourrez trouver le fournisseur adapté à chaque produit proposé. Vous le constaterez vous même dans ce répertoire: la plupart des entreprises proposent de nombreux produits différents. En conséquence, n’hésitez pas à contacter l’une de ces entreprises pour un produit spécifique même si l’annonce présente un tout autre produit. Index alphabétique des adresses – pages 281-292 Vous trouverez ici l’adresse par ordre alphabétique de toutes les entreprises qui présentent leurs produits dans ce guide chirurgical. Vous trouverez leur adresse complète, leur numéro de téléphone et leur numéro de fax, ainsi que leur adresse Internet (page web et adresse E-mail), et le nombre de pages attribuées à chaque entreprise ou annonce. Plan de la ville et du secteur Au dos de la documentation, vous trouverez un plan de la ville de Tuttlingen, ainsi qu’un plan du secteur, lesquels vous aideront à trouver les entreprises que vous souhaitez visiter. Les emplacements des exposants ACIG sont listés en ordre alphabétique, et pourvus de numéros marqués dans les plans.
FRANÇAIS 28 PRÉAMBULE Notre district a beaucoup à offrir : entre Aldingen et Wurmlingen, vous avez un paysage naturel unique qui s’étend sur 734 km² – depuis les premiers reliefs du Jura souabe, au sud-ouest, qui fait partie de la Baar et qui s’oriente vers la Forêt Noire, jusqu’à la vallée de la source du Danube. Les 35 communes du district de Tuttlingen s’illustrent par la diversité des activités éducatives, culturelles et de loisirs qu’elles proposent, et elles offrent à leurs quelques 142 000 habitants une qualité de vie exceptionnelle. L’un des atouts de taille de notre district est, entre autres, l’économie locale et la densité industrielle impressionnante. La force créative et l’esprit d’innovation ainsi qu’un engagement indéfectible de la part de nos entrepreneuses et entrepreneurs, des travailleuses et travailleurs, ont métamorphosé le district de Tuttlingen en une région économique attractive et florissante, dynamique et novatrice. Les entreprises locales, réputées à l’international, n’ont de cesse d’occuper des positions-clés face à la concurrence mondiale, et elles sont pionnières dans le développement de nouveaux produits innovants. Au cœur de l’industrie du district de Tuttlingen: les techniques médicales. C’est l’industrie sidérurgique implantée ici depuis plus de 300 ans qui a posé les jalons du développement de cette branche. Il y a environ 150 ans, les couteliers et fabricants d’instruments chirurgicaux ont fait leurs premiers pas, préparant ainsi la voie qui a fait de nous le « Centre mondial des techniques médicales ». C’est cette inventivité et ce zèle qui ont transformé bon nombre de petits artisans en sociétés internationales et leaders de marché actifs sur la scène des techniques médicales modernes. Aujourd’hui, fort de plus de 400 entreprises, le groupe des techniques médicales du district de Tuttlingen est l’un des plus importants de la branche à l’échelle de l’Allemagne – et c’est donc l’emblème de notre économie locale. La branche des techniques médicales constitue l’employeur le plus important de notre district. De grands noms, mais aussi de nombreuses petites et moyennes entreprises, donnent du travail à plus de 10 000 personnes de notre région, leur garantissant ainsi de bonnes perspectives. Toutefois, de n’est pas uniquement dans notre économie que la branche des techniques médicales occupe une place centrale: elle contribue également à ce que les habitants de notre pays et du monde entier puissent bénéficier de traitements médicaux dans des conditions optimales. Les techniques médicales sauvent des vies! Je suis heureux de constater que l’entreprise ACIG de Tuttlingen présente une image si complète et si attractive de la branche chirurgicale du district de Tuttlingen. Le dernier numéro du Chirurgieführer fournit un aperçu des entreprises concernées, et il aide ainsi les personnes qui ne connaissent pas ce domaine à s’y retrouver dans cette diversité sans égale. Stefan Bär, Préfet
FRANÇAIS 29 PRÉAMBULE Mesdames, Messieurs, chères lectrices, chers lecteurs du guide de la chirurgie 2026, dans cette édition, près de 180 fabricants et sociétés commerciales ainsi que prestataires et sous-traitants de la technologie médicale vous présentent à nouveau leurs multiples produits et services compétents. Bien entendu, vous pouvez aussi feuilleter ce guide de la chirurgie sur notre site internet, mais le livre imprimé est et reste irremplaçable. Vous l’avez toujours sous la main, que ce soit lors d’un salon commercial ou sur votre bureau. En combinaison avec notre exposition permanente (que vous pouvez bien évidement aussi visiter de manière virtuelle sur notre site internet), il vous permet d’accéder de manière fiable à de nouvelles sources d’approvisionnement, ou sert simplement de source d’informations concernant vos contacts déjà existants. Depuis de nombreuses années déjà, la transposition du droit des dispositifs médicaux, la directive Medical Device Regulation (MDR), constitue un thème central, surtout en ce qui concerne les petites et moyennes entreprises de notre région. Compte tenu du contexte difficile, les premières petites, voire très petites entreprises (riches en tradition pour certaines) ont déjà mis fin à leur production, ou l’ont vendue, bien souvent faute de successeur à leur direction. D’autres entreprises ont décidé de ne plus faire recertifier bon nombre de leurs produits et de les retirer du marché, ce qui peut bien évidement avoir de lourdes conséquences pour les patients. C’est surtout concernant les produits de niche vendus en petites quantités et ayant une faible rentabilité qu’il faudrait créer d’autres incitations économiques, assorties d’une réduction massive de la bureaucratie. Malheureusement, la menace d’une surréglementation de la branche des dispositifs médicaux n’est pas en phase avec la nécessité de protéger les patients et l’assurance qualité. Nous adressons nos plus sincères remerciements à nos fidèles clients qui, grâce à leurs annonces, nous ont permis de présenter une nouvelle édition étoffée du guide de la chirurgie. Nos remerciements s’adressent également et en particulier à M. le Landrat Bär, à M. Sening de senetics healthcare group, à la municipalité de Tuttlingen, et à toutes celles et tous ceux qui ont contribué à la conception attrayante de ce guide spécialisé. Cordialement, ACIG, Bernd Müller
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